Knapp 300 Jahre herrschte der Johanniterorden über die maltesischen Inseln. Zahlreiche prachtvolle Bauten erinnern an die prunkvolle Zeit der Ritter, die aus dem verarmten Eiland im Mittelmeer ein blühendes Inselreich machten. Die Ursprünge des „Ordens der Ritter des Heiligen Johannes“ reichen bis zu den Anfängen der Kreuzzüge. Kaufleute aus der Handelsstadt Amalfi gründeten damals nahe Jerusalem ein Hospital zur Versorgung erkrankter Pilger. Sie übernahmen das Wappen ihrer Heimatstadt, ein achtspitziges Kreuz. Nach der mittelalterlichen Symbolik standen die Spitzen für die acht ritterlichen Tugenden: Fleiß, Gehorsam, Gerechtigkeit, Demut, Weisheit, Liebe, Besonnenheit und Tapferkeit. Die Hospitaliter legten zudem die Gelübde der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams ab.
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