Wer sich für Kultur interessiert, wird auf Malta reich bedient: 7000 Jahre Geschichte werden auf der Sonneninsel im Herzen des Mittelmeers unmittelbar greifbar. Angefangen bei jungsteinzeitlichen Tempeln über Hinterlassenschaften der Phönizier, Römer und Byzantiner bis hin zu barocken Festungsstädten aus der Zeit des Johanniterordens gibt es auf Malta, Gozo und Comino weitaus mehr zu entdecken, als man während eines einzigen Aufenthalts besuchen könnte. Ein Muss für jeden Malta-Reisenden ist die Hauptstadt Valletta, die nach der Großen Belagerung durch die Türken in 1565 von Großmeister Jean de la Valette errichtet wurde. Die komplett unter Denkmalschutz stehende Stadt birgt zahlreiche Museen und Kirchen – allen voran die imposante St.-John`s-Co-Cathedral, in der Ordensritter, Bischöfe und Admirale längst vergangener Tage begraben liegen. Unbedingt sehenswert ist auch Caravaggios weltberühmtes Gemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“, das ebenfalls in der Konventskirche des Ordens ausgestellt ist. Streng limitiert sind die Besucherkarten für das Hypogäum in Paola: Bis elf Metern tief ist die unterirdische Tempelanlage, die auf das 3. Jahrtausend vor Christus datiert wird. Nicht weniger imposant sind die ältesten freistehenden Bauwerke der Welt, die Ggantija-Tempel auf Maltas Schwesterinsel Gozo. Der Legende nach soll eine Riesin die gigantischen Felsblöcke der Tempelanlage in nur einer Nacht aufeinander geschichtet haben. Wer einmal eine der vielen kleinen barocken Dorfkirchen abseits des Touristentrubels aufgesucht hat, weiß, welche meditative Stimmung von Malta ausstrahlen kann. Über 350 Kirchen und Kapellen machen den maltesischen Inselarchipel auch als Pilgerreiseziel interessant. So kann man sich zum Beispiel auf die Spuren des Apostels Paulus begeben, der im Jahr 60 n. Chr. auf der kleinen Felseninsel Selmunetta Schiffbruch erlitten haben soll. Hier steht eine Paulus-Statue, die den Apostel als gewandten Redner und Triumphator zeigt. In Rabat im Herzen Maltas kann darüber hinaus die Paulus-Kathedrale besichtigt werden. Sie wurde über der bereits 1372 erwähnten Kapelle „St. Paul vor den Mauern“ errichtet. Unterhalb der Kirche befindet sich eine Grotte, in der Paulus gefangen gehalten worden sein soll. Später soll er hier den römischen Stadthalter Publius bekehrt und zum ersten Bischof Maltas geweiht haben.
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